Tja, so schnell gehts und schon sind zwei Wochen Urlaub rum und der Schreibtisch wieder im Blickfeld.
Daher rührt wohl auch eine gewisse "Schreibfaulheit". Die schönen Dinge zuerst:
So muß ein Zeltplatz beim Frühstücken aussehen:
Frühstück ist ein tolle Überleitung. Bei Citti in Kiel habe ich von der Firma Brüggen ein Waldfruchtmüsli kennen und lieben gelernt. Mit dem Umzug nach Hamburg brach die Versorgung zusammen, auch der nette Servicemitarbeitermensch bei Brüggen in Lübeck selbst, konnte mir nicht weiterhelfen.
Nun habe ich bei der norwegischen Coop "meine" Lieblingskrümel gefunden und bin glücklich.
Am Tag vorher noch das übliche Bild. Moränenschutt, Gletscher und Regenschauerwolken.
Nach dem Fernsehgucken zum Frühstück blieb es ein Tag für Sonnenbrand. Hier mal ein paar Steine, die wenigsten halbwegs ordentlich arrangiert wurden und nicht wahllos einfach nur so rumliegen.
Wenig später, normales Bergidyll.
Und das Beste: Alles mit dem Zug zu erreichen.
alex-beck am 03. August 11
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alex-beck am 15. Juli 11
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Nach der 3°C Wetterverschwörung nun etwas Neues. Nebenbei: Das Zeichen ° findet sich nicht auf einem norwegischen Tastaturlayout...auch eine Art von Realitätsverneinung. Aber zurück zum Thema und ich muß ein wenig ausholen.
Seit so 2-3 Wochen war bei mir ein wenig die Luft raus i.S. einer gewissen Schlappheit. Okay, dachte ich, ist eben einfach ein Stresszeichen da "einmal neues Leben bitte" schon hier und da anstrengend ist.
-Schnitt-
Ich sitze im Büro und hatte gerade eine gekaufte Wasserflasche wieder aufgefüllt. Wie man das so macht, liest man sich mal das Etikett durch wo u.a. auch die Werte der Laboranalytik vermerkt sind. Was soll ich sagen und es klingt ein wenig albern, aber außer Wasser ist da fast nichts drin.
Eine Nachfrage bei der Kommune ergab, dass auch im Trinkwasser außer Wasser und von Zeit zu Zeit Giardia Parasiten so gut wie nichts weiter (z.B. Ionen) enthalten ist.
Das ist blöd!
Der Vergleich mit den Analysewerten aus Norddeutschland ergab, dass ich bspw. pro Tag ! ~300mg zuwenig Calzium aufnehme. Was knapp die Hälfte bis ein Drittel des Tagesbedarfs ist. Die anderen Ionen sind dementsprechend ebenfalls unterversorgt.
lessons learned:
a) da muss man erstmal drauf kommen
b) ich werd' wohl an meiner Ernährung drehen müssen
c) die starke Werbung für Milchprodukte macht nun Sinn
PS: Denjenigen Norwegern die ihr Bier selbst brauen ist das natürlich bekannt, das mit dem hiesigen Wasser die Hefen nicht so recht funktionieren. Kein Kommentar.
alex-beck am 09. Juli 11
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Ich hatte heute mein erstes formales "Personalentwicklungsgespräch". Keine Bange ich bleibe hier! "Gekommen um zu bleiben" sozusagen um mal ein wenig zu zitieren. Aber: Ich bin -mal wieder- im positiven Sinne schockiert. Die Arbeitskultur und alle damit verbundenen Effekte wie bspw. Vertrauen, Offenheit oder Eigenstaendigkeit ist derart weit entwickelt, dass ich befuerchte, dass damit der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt wirklich schwierig wird. Bitte nicht falsch verstehen, die einzelnen unkultivierten crackpots der Vergangenheit sind mittlerweile Fliegendreck auf der Windschutzscheibe meines Arbeitslebens und verderben sicher nicht den Blick auf dass, was Gut war. Aber hier wird schon noch in einer anderen Liga gespielt.
alex-beck am 07. Juli 11
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Statt auszuschlafen bin ich in den Bus gestiegen. Dieser hat mich -trotz einmaligen Umsteigens- überraschend schnell nach Algrøy gebracht. Zur Orientierung: Von Bergen eigentlich nur nach Westen bis kein Land mehr da ist und dann ein klein wenig nach Süden.
Der Busfahrer hat mich dann auch genau da rausgelassen wo es weiterging, auch ohne Haltestelle...
Ich hatte Spiellaune und bin ohne Karte los. Eine Recce-Tour sozusagen. Das ging problemlos, da man -wenn man gesagt bekommt wo der Einstieg ist- den Pfad relativ leicht erkennen kann.
Die großen Berge gab's diesmal nicht, 78 m für das Hillefjellet sind "übersichtlich" aber hey, dafür lag da ein Gipfelbuch und die Aussicht war sehr nett.
Andererseits hatten gab es kleine giftige An- und Abstiege, die tatsächlich zuweilen in leichte Kletterlei übergingen.
So sieht das dann von oben aus.
Ich wollte selbstverständlich weiter bis an das "richtige" Wasser was -wie das folgende Stilleben zeigt- auch keine Probleme bereitete. Schlecht im Bild festzuhalten: Picknickdecke, noch mehr Kekse, ein Nickerchen mit Atlantikwellenrauschen...
Die Sonne machte das alles angenehm warm. Schön dass mein Hirn das leicht Diesige wohl weggerechnet hat.
Rückweg wie gehabt, noch ein paar Orte auf dem Weg angeguckt und dann zurück nach Hause. Sehr erholsam...
Nachtrag: Leider ohne Foto aber: Ich finde es ja lässig, sein kleines Kind mit auf den Golfplatz zu nehmen. Es in seiner Rucksacktrage mit Blick auf den Abschlag von Mammi hinzustellen, hm...doch find' ich klasse.
alex-beck am 02. Juli 11
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