Donnerstag, 31. März 2011
Mensch gegen Maschine
Es ist soweit, es hat nur 2 1/2 Wochen gedauert und ich gehe folgenden Fragen hinterher:
Warum startet der Dienst Postgres nicht und wieso werden dem Nutzer Postgres die Schreibrechte verweigert wenn er doch Adminstratorenrechte hat?

Klasse! Wir lösen mit Computern Probleme, die wir ohne nicht hätten. Seltsame Schleifen.



Montag, 28. März 2011
Telearbeit
In Deutschland meist mit großem Buhei und Aufwand verbunden läuft das hier ein wenig anders.
Jeder der mag, kann von zu Hause auf das Institutsnetzwerk zugreifen und eben dort arbeiten. Unter Umständen muss das Notebook wegen der installierten Software mitgenommen werden, aber das ist auch alles.
Das Ganze beruht auf Treu und Glauben und wird eben vorher kurz abgesprochen.
Sehr angenehm.

Nachtrag:
Da fällt mir doch spontan eine Idee von mir ein. Man könnte natürlich auch einen Praktikaten einstellen, der dann gemütlich von der Couch aus angelernt wird.



Sonntag, 27. März 2011
Übersetzungprobleme?
Mittelfristig werde ich mir dann wohl auch noch eine Angel kaufen müssen. Nach Kollegenaussagen sind die Gewässer hier um Bergen ausgesprochen fischreich. Der fischereiwissenschaftliche Fachbegriff der mir erklärt wurde lautet Seelachspuff.



Endlich Sommerzeit
das bedeutet nämlich, dass sich meine Wochenarbeitszeit reduziert. Ausgesprochen mitarbeiterfreundlich: Im Winter wird ein wenig länger gearbeitet und im Sommer eben kürzer. Einfach nur um mehr Freizeit zu haben, wie großartig.



Mittwoch, 23. März 2011
Ein Stern für Mauritius
Hübsche Transsekten, wirklich. Augenscheinlich sind die dann ja wohl durch die Insel durchgefahren.



Die andere mit so viel Liebe zum Detail digitalisierte Insel ist La Reunion.
Könnte auch Helgoland und Düne sein, aber wer will schon in belanglose Grundsatzdiskussionen verfallen.



Dienstag, 22. März 2011
Worum geht's eigentlich?
Sollte sich bisher der Eindruck aufgedrängt haben, wir sitzen nur rum, trinken Kaffee und erzählen Klatsch und Tratsch, so ist dies selbstverständlich nicht der Fall *hüstel*

Ich versuche mal, einen groben Umriss meiner Arbeit zu liefern.
Angestellt bin ich beim Institut für marine Forschung (IMR), öffentlicher Dienst also da das Institut eigenständig arbeitet.
Innerhalb des IMR gibt es eine Fachgruppe namens Centre for Development Cooperation in Fisheries. Hier adminstrativ aufgehängt ist das Nansen-Programm. Dies ist ein Entwicklungshilfe bzw. Capacity Building Programm des Königreichs mit der FAO (Food & Acriculture Organisation der UN).
Im Rahmen des Nansen-Programms betreibt wiederum das Institut ein Forschungsschiff, die Dr. Fridtjof Nansen welches seit über 30 Jahren bspw. in Afrika Daten erhebt.
Jetzt setzt meine Arbeit an:
Leider haben diese Daten aufgrund des Alters nicht mehr die Standards, die für moderne Datenbanksysteme gelten. Insbesondere die Einbindung und Nutzung der Geodaten ist derzeit eher schlecht. Leider liegt auch kein konsistentes Datenbankmodell zugrunde. Unser benutzter Fachbegriff dafür ist "pigpen".
Meine Aufgabe besteht nun darin, die Daten dahingehend aufzubereiten, dass sie für wissenschaftliche Fragestellungen besser verfügbar sind. Eine denkbare Fragestellung wäre bspw. haben sich in den letzten 20 Jahren die Laichgebiete von Fischart XY räumlich verlagert und hat sich im gleichen Zeitraum im gleichen Gebiet die Meerestemperatur geändert?
Ein weiterer Schritt wird sein, ein Open-Source Desktop GIS zu adaptieren und mit der Datenbank zu verbinden, um den Wissenschaftlern vor Ort (z.B. Angola) ein Werkzeug in die Hand zu geben um eigene Fragestellungen zu verfolgen.
Alles in Allem also sowohl wissenschaftlich als auch technisch sehr reizvoll.

Link zum Nansen Programm