Polyploidie, Immunresponse und Pilze
Ich bin ja völlig hingerissen und lerne neben interessanten Dingen die mit meiner Arbeit zu tun haben auch noch derart viel über andere Inhalte.
Achtung: Es wird ein klein wenig instruktiv.

Ich hatte bisher bspw. keinen Schimmer, dass Salmonidae, also Lachsfische tetraploid sind.
Das bedeutet, dass deren Chromosomensatz sozusagen einmal redundant vorhanden ist, 2 plus 2. Für den geneigten Wissenschaftler ist nun doof, dass ein Paar inaktiv ist, was sich in der Analyse jedoch nicht klar darstellen läßt. Ein spannendes Problem.

Desweiteren habe ich heute Nachmittag gelernt, dass Dorsche (Gadus morhua ssp.) kein "Immungedächtnis" besitzen. Mit jedem Keim feuern die mit allem was zur Verfügung steht. Jedes Mal aufs Neue. Effektiv aber nicht effizient. Naja, die Spezies hat's ja auf natürlichem Weg bis hierher geschafft. Den Rest erledigen wir schon.

Und ich habe gelernt warum das Genom eines Pilzes mit umgerechnet ca. 30 Megabyte recht groß ist. Pilze verfahren gewissermaßen nach der Unix Philosophy. Kleine Programme für einen Zweck und den machen sie gut. Also: relativ "robuster" Code mit einigen Redundanzen, aber Erstschlagsicher.

Ach ja, und Krebs ist eine fork bomb

Spannend...